WAS MICH BEWEGT
Als Psychodynamischer Berater von Führungskräften, Führungsteams, Teams, Abteilungen und mitunter ganzer Organisationen erlebe ich täglich, wie Arbeit (bzw. Zusammenarbeit) anregen, beleben und begeistern – aber auch bedrücken, belasten, überfordern und sogar krank machen kann. In vielen Beratungsprozessen verstehe ich mich als unaufdringlicher, möglichst verständnisvoller und hoffentlich hilfreicher Begleiter komplexer professioneller Entwicklungsprozesse. In den meisten Fällen prägen Begleiterscheinungen der Ökonomisierung das Arbeitsleben: Effizienzdruck, Ressourcenverknappung, Leistungsverdichtung, Beschleunigung, Komplexitätssteigerung, Veränderungsdruck und mehr oder weniger existenzielle Verunsicherung (die Covid-19-Krise wirkt in vielen dieser Punkte als Verstärker). Viele Menschen unternehmen große Anstrengungen, um sich an diese Entwicklungen anzupassen, und nicht wenige zahlen inzwischen einen hohen Preis („Burnout“ u.a.). Viele Beratungsprozesse handeln von der Herausforderung möglichst unbeschadet durchzuhalten (das gilt für Führungskräfte genauso wie für Mitarbeitende und für Ältere ebenso wie für Jüngere). – Diese Prozesse zu begleiten ist herausfordernd, aber auch lehrreich und anregend. Mein Engagement kann mich – zeitweise – erschöpfen. Es vermittelt aber auch Zuversicht und Hoffnung und gibt mir Schwung. Es hält mich interessiert, wach und lebendig.
Den erzwungenen Rückzug im Corona-Jahr 2020 habe ich genutzt, um meine Praxiserfahrungen zu sammeln und zu reflektieren und in einem Fachbuch zu diskutieren. Auch das hält wach und lebendig („Psychodynamische Beratung in Organisationen. Integrative Konzepte – Bewegende Begegnungen" erscheint im Herbst 2021 im Psychosozial-Verlag).
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