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WAS MICH BEWEGT

Als Psychodynamischer Berater von Führungskräften, Führungsteams, Teams, Abteilungen und mitunter ganzer Organisationen erlebe ich täglich, wie Arbeit (bzw. Zusammenarbeit) anregen, beleben und begeistern – aber auch bedrücken, belasten, überfordern und sogar krank machen kann. In vielen Beratungsprozessen verstehe ich mich als unaufdringlicher, möglichst verständnisvoller und hoffentlich hilfreicher Begleiter komplexer professioneller Entwicklungsprozesse. In den meisten Fällen prägen Begleiterscheinungen der Ökonomisierung das Arbeitsleben: Effizienzdruck, Ressourcenverknappung, Leistungsverdichtung, Beschleunigung, Komplexitätssteigerung, Veränderungsdruck und mehr oder weniger existenzielle Verunsicherung (die Covid-19-Krise wirkt in vielen dieser Punkte als Verstärker). Viele Menschen unternehmen große Anstrengungen, um sich an diese Entwicklungen anzupassen, und nicht wenige zahlen inzwischen einen hohen Preis („Burnout“ u.a.). Viele Beratungsprozesse handeln von der Herausforderung möglichst unbeschadet durchzuhalten (das gilt für Führungskräfte genauso wie für Mitarbeitende und für Ältere ebenso wie für Jüngere). – Diese Prozesse zu begleiten ist herausfordernd, aber auch lehrreich und anregend. Mein Engagement kann mich – zeitweise – erschöpfen. Es vermittelt aber auch Zuversicht und Hoffnung und gibt mir Schwung. Es hält mich interessiert, wach und lebendig. 


Den erzwungenen Rückzug im Corona-Jahr 2020 habe ich genutzt, um meine Praxiserfahrungen zu sammeln und zu reflektieren und in einem Fachbuch zu diskutieren. Auch das hält wach und lebendig („Psychodynamische Beratung in Organisationen. Integrative Konzepte – Bewegende Begegnungen" erschien 2021 im Psychosozial-Verlag).

REZENSIONEN

In: Gruppenanalyse Band 32, Heft 1

MARTIN LÜDEMANN

"Abschließend wiederhole ich meine deutliche Empfehlung für dieses Buch für Menschen, die in der Supervision und Organisationsberatung tätig sind. Sie bekommen eine wunderbare Sammlung an Konzepten, die nicht überall verfügbar und nicht immer leicht zugänglich sind, sowie eine Anleitung wie diese Konzepte anwendbar sind. Zudem bekommen die Leser einen Blick auf ein über Jahre elaboriertes Basiskonzept der Beratung
und einige frisch vorgetragene Aspekte, wie mit Beratungsdogmen und Ideologien umgegangen werden kann. Im Grunde ist es ein Lehrbuch im wahrsten Sinne."

In: supervision, Heft 1.2022

ERHARD TIETEL

"Rudolf Heltzel hat im Psychosozial-Verlag sein Opus magnum vorgelegt, man könnte auch sagen, er hat Bilanz gezogen. Bilanz eines vielseitigen beruflichen Lebens als Sozialpsychiater, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker und zunehmend als psychodynamischer Berater in Organisationen. [... ] Das Spektrum der Themen, bei denen er seine Beratungserfahrungen theoretisierend aufgearbeitet und konzeptionell weiterentwickelt hat, ist beeindruckend und geht, wie seine »Zwiegespräche mit Montaigne« im Abschlusskapitel des Buches dokumentieren, über den therapeutischen, beraterischen und organisatorischen Bereich weit hinaus."

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